Migräne und das Restless Legs Syndrom treten auffallend häufig zusammen auf. Wissenschaftliche Untersuchungen liefern immer mehr Hinweise darauf, dass ein Vitamin-D-Mangel dahinterstecken könnte:
- Migräne-Patienten mit zu niedrigen Vitamin-D-Werten haben ein erhöhtes Risiko, gleichzeitig auch an RLS zu leiden.
- Migräne-Attacken treten seltener auf und sind weniger heftig, wenn man den Patienten Vitamin D verabreicht, sofern bei ihnen ein Mangel an diesem Vitamin vorliegt. Das Gleiche gilt auch für RLS-Patienten mit Vitamin-D-Mangel: Durch eine Behandlung mit Vitamin-D-Präparaten lassen ihre Beschwerden nach, und der Schlaf verbessert sich.
Was hat Vitamin D mit Restless Legs zu tun? Ganz einfach: Man weiß, dass bei RLS-Patienten der Dopaminhaushalt gestört ist. (Dopamin ist ein Nervenbotenstoff, der bei der Kontrolle von Bewegungen eine wichtige Rolle spielt.) Wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge reguliert Vitamin D den Dopaminhaushalt und kann den Dopaminspiegel im Gehirn erhöhen. Umgekehrt bringt ein zu niedriger Vitamin-D-Spiegel den Dopaminhaushalt durcheinander und kann auf diese Weise RLS (oder auch Migräne) verursachen.
Offenbar spielt Vitamin D-Mangel auch bei anderen Schlafstörungen (Insomnien, Schlafapnoe) eine Rolle. Wer schlecht schläft oder unter krankhaftem Schnarchen mit Atemaussetzern leidet, sollte also seinen Vitamin-D-Spiegel bestimmen und sich bei Bedarf ein Vitaminpräparat verschreiben lassen.